pax christi-Versöhnungsarbeit mit Polen
25. Okt 2005
Durchaus kontrovers wurde die Frage diskutiert, mit welchen Partnern man im Übergangsjahrzehnt der 80er Jahre zusammengearbeitet hatte oder hätte kooperieren sollen: mit Untergrundgruppen, kirchlichen oder staatlichen Vertretern. Auch die unterschiedliche Ausgangslage von BRD und DDR wurde ausführlich verglichen.
Da die Kontakte und Arbeitszusammenhänge in den 90er Jahren weniger auf Bundesebene als auf der Ebene direkter Beziehungen zwischen Basisgruppen und Gemeinden auf beiden Seiten sowie durch Entsendung und Austausch von Freiwilligen fortgeführt wurden, ging es an diesem Wochenende besonders darum, auf nationaler Ebene zu prüfen, welche Initiativen gestärkt und neu begonnen werden sollten.
Dabei zeigten sich nach umfangreichen Beratungen fünf Schwerpunkte:
· ein von Pax Christi International einzuberufendes Seminar mit allen aktuellen Partnern in Polen
· die Verstärkung der Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Dialog und Gebet in Auschwitz
· politische Seminare zu aktuellen Fragen, z. B. der neuen EU-Ostgrenze Polens mit bewährten Partnern wie ZNAK Krakau und ukrainischen bzw. weißrussischen Partnern
· ein Pilgerweg von Wadowice nach Tschenstochau 2006
· Zusammenarbeit mit dem Verein Horizont, den junge Freiwillige zur Verstärkung deutsch-polnischer Begegnungen gegründet haben
Das Seminar endete mit der Teilnahme am Dom-Gottesdienst, den die Teilnehmenden als Ehrengäste besuchten. Sie wurden ausdrücklich im Namen des Bischofs, pax christi-Präsident Heinz Josef Algermissen, begrüßt.